Tipp des Monats
Tipp des Monats September: Energieeinsparung Fenstertausch – gute Aussichten
Fenster bieten einen „Ausblick in die Welt“ – schlecht gedämmte Fenster können aber auch zu Zugluft, einem unbehaglichen Wohnklima und hohen Energiekosten führen.
Achten Sie beim Tausch alter Fenster auf den so genannten U-Wert (= Wärmedurchgangskoeffizient). Der U-Wert gibt an, wie viel Wärme über das gesamte Fenster inklusive Rahmen nach außen geleitet wird. Je geringer, desto besser. Mit einer Zweifachverglasung erreicht man U-Werte von bis zu 1,2 Watt pro Quadratmeter und Kelvin, bei Dreifachverglasung sogar Werte unter 1.
Unter bestimmten Bedingungen wird der Fenstertausch aktuell auch vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) über die Bundesförderung für effiziente Gebäude bezuschusst.
Aber Achtung: Beim Fenstertausch müssen auch die energetischen Aspekte der Wände berücksichtigt werden, sodass keine Wärmebrücken oder Schimmelgefahr entstehen. Expertenrat lohnt sich daher. Zum Beispiel bei der Energieagentur Kreis Ludwigsburg e. V. (LEA) (Telefon 07141 / 688 93-0) oder bei der kostenlosen Erstberatung des Arbeitskreises Energie der Lokalen Agenda 21 Gerlingen (Telefon 07156-205-7102).
Die LEA bietet zudem einen kostenlosen Online-Vortrag am 26. September 2023 über die energetische Sanierung „Wärmepumpe, Solarstrom, Dämmung – wie Sie jetzt geschickt vorgehen und Ihre Förderung optimieren“. Anmeldung zum Vortrag "Wärmepumpe, Solarstrom, Dämmung" (Energieagentur Kreis Ludwigsburg e. V.).
Tipps der vergangenen Monate
August: Wenn es auch dem Gemüse zu heiß wird
Auch unserem Gemüse wird es manchmal zu warm. Dann verliert gerade Wurzelgemüse, wie Karotten, an Biss und ist weniger appetitlich. Auch die Karotte “schwitzt“ und verliert Wasser. Die gesunden Vitamine sind jedoch noch da – daher nicht wegwerfen, sondern retten! Hier erhalten Sie ein paar Tipps:
- Stellen Sie Karotten über Nacht in ein Glas mit Wasser und dem Saft einer halben Zitrone in den Kühlschrank. Am nächsten Tag sind die Karotten wieder knackig und frisch.
- Schneiden Sie bei Brokkoli einen kleinen Teil des Strunks an und stellen Sie den Brokkoli in ein Wasserglas: Schnell ist das gesunde Gemüse wieder fit und knackig.
- Um den Feuchtigkeitsverlust von Beginn an gering zu halten, lagern Sie Wurzelgemüse möglichst kühl – im Keller oder im Kühlschrank bei 1 bis 3 Grad Celsius. Zusätzlich hilft es, das Gemüse in zwei Lagen feuchtes Küchenpapier einzuwickeln.
- Karotten bleiben länger frisch, wenn man das Grün entfernt und getrennt aufbewahrt.
Juli: Bahn frei für die Sonne
Photovoltaikanlagen können über die Zeit verschmutzen: Staub, Sand, Blätter. Vieles wäscht der Regen wieder ab. Aber gerade in längeren Trockenphasen oder bei persistenterem Schmutz lohnt sich auch eine Reinigung. Denn Verschmutzungen können den Ertrag und damit die Wirtschaftlichkeit mindern. Das gleiche gilt für bisher unentdeckte Schäden.
Daher empfiehlt es sich, die Erträge mit den Vorjahreswerten zu vergleichen. Dabei hilft zum Beispiel die Überwachungssoftware Ihres Wechselrichters. Bei starken (nicht witterungsbedingten) Einbußen lohnt sich eine Reinigung. Vielleicht weist die Ertragsminderung auch auf einen Schaden hin. Auf jeden Fall sollten Sie bei Auffälligkeiten einen Fachmann hinzuziehen, um die Anlage sicher und schonend zu reinigen oder reparieren zu lassen.
Ein „Check“ lohnt sich vor allem im Frühjahr oder Frühsommer, um rechtzeitig reagieren und über das restliche Jahr noch hohe Erträge einfahren zu können. Weiterhin hilft eine regelmäßige Überprüfung, die Lebensdauer Ihrer Anlage zu erhöhen. Ob und wie stark eine Anlage verschmutzt ist, hängt von vielen Faktoren ab. Beispielweise, ob Sie in einem landwirtschaftlich geprägten Bereich oder eher innerstädtisch leben.
Juni: Tipps gegen die Sommerhitze
Die Zahl der Tropennächte in Deutschland steigt und wird auch weiterhin noch zunehmen. In Tropennächten sinkt die Temperatur nicht unter 20°C, der Körper kann sich nicht richtig erholen. Wir sind geschlaucht. Gerade Dachgeschossbewohnende kennen die Qual. Folgende Tipps verhelfen zu einem angenehmeren Raumklima und Abkühlung:
- Räume abdunkeln: Sperren Sie die Hitze durch Jalousien, Vorhänge und Rollläden aus Ihrer Wohnung aus.
- Lüften vor allem in den kühleren Morgen- und Abendstunden, sonst nur ganz kurz Stoßlüften.
- Versteckte Heizer verbannen: Auch elektrische Geräte geben Wärme ab. Ziehen Sie diese aus dem Stecker und verbannen alle Geräte, die Sie nicht zwingend im Schlafzimmer brauchen, aus diesem.
- Für Hauseigentümer*innen: Eine gute Dämmung sorgt übrigens nicht nur für Wärme im Winter, sondern reduziert auch das Eindringen von Hitze im Sommer.
- Vorsicht bei Ventilatoren und Klimageräten: Diese brauchen nicht nur Strom, sondern können ggf. auch zu Erkältungen oder Muskelverspannung führen. Die Geräte also eher auf eine geringe Leistung einstellen.
- Nicht eiskalt duschen, denn das kurbelt den Kreislauf an! Eine lauwarme Dusche und die Haut nicht ganz trocken rubbeln hilft, da die Restfeuchtigkeit einen Kühleffekt haben kann.
- Wärmeflasche andersrum: Statt einer Wärm- machen Sie einfach eine Kühlflasche, indem Sie in diese kaltes Wasser füllen und ein paar Stunden in den Kühlschrank legen.
Mai: Nachhaltige Feste feiern
Lichterketten, Einweggeschirr, Heizpilze – Feste gehen oft mit einem erhöhten Energiebedarf einher. Mit ein paar einfachen Tricks kann aber auch Ihre Party nachhaltiger und klimafreundlicher werden:
- Wenn nicht unbedingt notwendig, Heizpilze vermeiden! Besser: warme Decken zum gemütlichen Einmummeln.
- Mehrweg statt Einweg: Am besten Geschirr und Besteck verwenden, das gespült und wiederverwendet werden kann, anstatt Wegwerfprodukte einzusetzen. Sie haben nicht genug Geschirr? Fragen Sie die Gäste, ob Sie zumindest eigene Becher mitbringen können.
- Essensverschwendung vermeiden: zu viel Partyfood? Dann einfach von vornherein die Gäste bitten, Aufbewahrungsdosen mitzubringen. Das ist besser als Alufolie und viel besser, als die Lebensmittel wegzuwerfen.
- Verwenden Sie Solarlichter und Kerzen statt batteriebetriebene Beleuchtung. Alternativ: Achten Sie auf das EU-Energielabel und greifen Sie zu stromsparenden Produkten.
- Idealerweise kaufen Sie saisonale und regionale Produkte. Das spart Transportwege und damit Emissionen.
- Anreise: Erklären Sie Ihren Gästen, wie man einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist.
- Natur-Deko einsetzen: Auch Blumen, Kastanien, Tannenzapfen wirken schön als Dekoration. Und im Anschluss können die Gäste die Deko sogar mit nach Hause nehmen.
- Verzichten Sie auf Plastikflaschen und bieten Sie Getränke in Glasflaschen oder Leitungswasser in Karaffen an. Mit Zitronenscheiben oder frischer Minze verleihen Sie dem Wasser ganz natürlich Geschmack.
April: Do-it-yourself im Haushalt
Viele Produkte, die wir kaufen, lassen sich auch ganz einfach selbst herstellen. Bei gekauften Produkten wissen wir oft nicht, was tatsächlich enthalten ist. In Waschmitteln wirken beispielsweise oft scharfe Tenside, in Beautyprodukten findet man immer wieder Mikroplastik. Dabei lässt sich vieles ganz einfach selbst herstellen.
Mit langlebigen Aufbewahrungsbehältern, wie Glassprühflaschen, spart man zusätzlich Verpackungsmaterial. Hier finden Sie Rezepte für einen selbst gemachten Backofenreiniger und eine Haarspülung. Zahlreiche andere Ideen finden Sie ganz einfach im Internet.
Do-it-yourself-Backofenreiniger
- Mischen Sie Natronpulver im Verhältnis 1:1 mit Wasser.
- Tragen Sie es mit einem Schwamm auf Verschmutzungen im Backofen auf.
- Achten Sie darauf, dass saubere Stellen und Heizstäbe nicht mit der Paste in Kontakt kommen.
- Lassen Sie die Paste ungefähr 20 Minuten einwirken und schrubben Sie sie dann ab.
- Zum Abschluss noch einmal nachwischen - fertig!
Do-it-yourself-Haarspülung
Eine saure Rinse wirkt wie eine Haarspülung. Sie baut die normale Struktur der Haare nach strapazierenden Haarwäschen wieder auf. Einer Apfelessigspülung werden positive Effekte zugeschrieben, wie Glanz (durch Schließen der Schuppenschicht), seltener fettige Haare, positive Wirkung für die Kopfhaut (pH-Ausgleich) und Vorbeugung von Spliss.
- Mischen Sie in einer leeren Flasche einen Liter kaltes Wasser mit zwei Esslöffeln Apfelessig.
- Nach dem Haarewaschen die Haare mit der sauren Rinse ausspülen.
- Die Haare müssen nicht mehr ausgewaschen werden. Keine Sorge, der Geruch verfliegt mit dem Trocknen der Haare.
- Idealerweise naturbelassenen Bio-Apfelessig verwenden.
März: Gut gedämmt in Winter und Sommer
Neben erneuerbaren Energien ist es wichtig, vor allem den Energieverbrauch zu senken. Mit gut gedämmten Gebäuden wird hierfür eine wichtige Grundlage geschaffen. Vorteile eines baulichen Wärmeschutzes sind neben dem geringeren Energieverbrauch vor allem die Vermeidung von Bauschäden und Schimmel durch Feuchtigkeit. Auch vor dem Hintergrund der Zunahme an Hitzetagen durch den Klimawandel hilft eine Dämmung, indem sie den Wärmeeintrag im Sommer verringert.
Folgende drei Mythen stimmen so übrigens nicht:
- Die Herstellung der Dämmstoffe braucht mehr Energie als sie einsparen. Ja, Ressourcen und Energie werden auch bei der Herstellung von Dämmstoffen benötigt. Je nach Dämmstoffdicke und -art, Beheizungsart usw. dauert die energetische Amortisation unterschiedlich lang. In der Regel aber stets unter zwei Jahren, bei organischen Dämmstoffen wie Hanf oder Zellulose sogar nur wenige Monate.
- Algen auf der Fassade entstehen nicht nur auf gedämmten Häusern, sondern einfach, sobald der Außenputz kälter als die Luft ist. Dann schlägt sich Feuchtigkeit an der Wand nieder. Reduzierbar ist dies beispielsweise über Kalkputze.
- Gedämmte Häuser schimmeln schneller, weil sie nicht atmen können. Wände sind nicht für den Luftaustausch eines Gebäudes zuständig. Oft entstehen aber hohe Wärmeverluste durch undichte Fenster und Türen sowie ungedämmte Wände. Sorgfältiges, fachgerechtes energetisches Sanieren verringert den Wärmeverlust durch Bauteile. Dadurch sinkt sogar das Schimmelrisiko, da die Wände von innen warm bleiben und Feuchtigkeit nicht so schnell an ihnen kondensiert. (Quelle: Energetische Sanierung - Fakten statt Mythen (Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)).
Bei der Wahl des Dämmstoffes gilt es viele Aspekte zu beachten: Wie ist die Ausgangslage? Geht es um das Dach oder eine Außenwand? Welche Brandschutzklasse wird angestrebt? Aus diesem Grund sollte immer ein Fachexperte hinzugezogen werden. Kostenlose Erstberatungen gibt es über die Energieagentur Kreis Ludwigsburg (Termin über Telefonnummer 07141/688 93-0) oder den Arbeitskreis Energie der Lokalen Agenda Gerlingen 21 (Termin über Telefonnummer 07156-205-7102).
Februar: Faltenfreier Februar
Faltenfrei geht’s in den Februar – faltenfrei und klimafreundlich. Denn man kann sogar beim Bügeln Energie sparen und so ganz leicht etwas für den Klimaschutz tun:
- Lieber einmal eine große Menge bügeln, als oft das Bügeleisen ein- und auszuschalten.
- Idealerweise ist noch etwas Restfeuchte in der Wäsche enthalten, das spart Zeit und Energie.
- Wäschestücke nach Wärmebedarf vorsortieren, sodass man kühler beginnen und dann langsam heißer werden kann. Gerade beim Hoch- und Runterregulieren wird viel Energie verschwendet. Sie wissen nicht, welche Temperatur das Kleidungsstück benötigt? Das Bügeleisensymbol im Kleidungsstücketikett gibt Aufschluss: Je mehr Punkte im Bügeleisen sind (maximal drei Punkte), desto höher die benötigte Temperatur.
- Vor dem letzten Kleidungsstück sollte man das Bügeleisen bereits ausschalten und die Restwärme nutzen. Gegebenenfalls einfach ein oder zwei Teile an den Schluss nehmen, die es nicht mehr ganz so heiß brauchen.
- Auch Bügeleisen können verkalken. Das erhöht den Energiebedarf enorm. Daher bei Bedarf das Bügeleisen regelmäßig sachgerecht entkalken.
- Prüfen Sie, ob Sie wirklich alles bügeln müssen. Manchmal ist es ausreichend, das Kleidungsstück auf einem Bügel zu trocknen und glatt zu streichen.
Januar: Neues Jahr, neue Vorsätze
Es ist wieder soweit, ein neues Jahr beginnt – und damit auch wieder die guten Vorsätze. Wie wäre es dieses Jahr mit Klimaschutzvorsätzen? Diese haben nämlich meistens auch positive Nebeneffekte, wie Geld sparen, Stress abbauen und gesünder leben. Es muss ja auch nicht alles auf einmal sein – Step by step zu einem klimafreundlicheren, befreiteren Leben geht es beispielsweise mit unseren kleinen Minimalismus-Tipps:
- In unserer Konsumgesellschaft kaufen wir häufig Dinge, einfach weil sie gerade im Angebot oder hip sind, obwohl wir sie nicht brauchen. Fragen Sie sich daher einfach öfters mal selber: Brauche ich das wirklich?
- Kochen Sie öfters mal selber, und zwar mit lokalen und saisonalen frischen Zutaten. Damit vermeiden wir Zusatzstoffe, viel Zucker und Salz in Fertiggerichten und lernen auch wieder das Essen mehr wertzuschätzen.
- Misten Sie Ihren Kleiderschrank aus. Wir alle kennen das: Der Kleiderschrank ist voll und doch haben wir nichts anzuziehen. Sie tun sich beim Aussortieren schwer? Starten Sie mit drei Teilen, die Sie im letzten Jahr nicht getragen haben. So kann Schritt für Schritt der Kleiderschrank beispielsweise alle zwei Monate ausgedünnt werden. Sie werden sehen, dass Sie die ausgemisteten Teile nicht vermissen werden. Ein ausgemisteter Kleiderschrank kann zudem sehr befreiend sein. Die ausgedienten Kleider gehören bei gutem Zustand natürlich nicht in die Tonne, sondern in Kleidersammelaktionen oder auf eine Kleiderkreiselbörse.
- Entrümpeln Sie: Neben Kleidern sammeln sich natürlich noch viele andere Dinge über die Jahre an. Nun ist es Zeit, die Rumpelkammer zu entrümpeln. Tipp: Stellen Sie vier Kisten auf:
- Kiste 1: Dinge, die Sie behalten wollen.
- Kiste 2: Dinge, die Sie verkaufen oder spenden wollen.
- Kiste 3: Dinge, die entsorgt werden sollen.
- Kiste 4: Dinge, bei denen Sie sich nicht sicher sind, ob Sie sie noch brauchen. Kiste 4 bleibt vorerst in Ihrer Rumpelkammer. Packen Sie die Kiste im Laufe des Jahres nicht einmal an, wissen Sie im nächsten Jahr, dass Sie die Inhalte weggeben können.
Wir hoffen, dass wir Sie zu dem einen oder anderen klimafreundlichen Neujahresvorsatz inspirieren konnten.
Das Klimaschutzmanagement der Stadt wünscht Ihnen ein frohes, gesundes, klimafreundliches neues Jahr!
Dezember: Geschenke mal anders
Advent, Advent – bald ist es soweit. Weihnachten steht wieder vor der Tür. Dieses Jahr sollen die Geschenke aber möglichst klimafreundlich sein? Dann haben wir hier ein paar Tipps:
Selbst gemacht, nicht nur von Kindern: Selbst gemachte Geschenke sind auch unter Erwachsenen ein Zeichen der Wertschätzung. Immerhin wurde das Wertvollste, das Sie haben, in das Geschenk investiert: Zeit. Wie wäre es also mit selbst gemachten Seifen, Ölen, Pralinen oder Marmeladen als Geschenk?
Lokal statt Global: Schauen Sie sich in der Nachbarschaft um. Vielleicht gibt es tolle Geschenke bei lokalen Händlern, wie Weinläden, Kunsthandwerk, Mode- oder Teeläden? Damit werden lange Transportwege gespart und die Innenstädte unterstützt.
Nützlich statt schön anzuschauen: Verschenken Sie Dinge, die wirklich gebraucht werden. Beispielweise recycelte Taschen und Rücksäcke, Brotdosen aus Edelstahl, Glastrinkflaschen, Holzküchenutensilien usw.
Soll es doch mal etwas Teureres sein, beispielsweise ein Handy oder Tablet, können Sie statt auf Neuware auch auf den sogenannten „Refurbished“-Markt zurückgreifen. Hier erhalten gebrauchte Geräte eine zweite Chance. Die Geräte werden bereinigt, aktualisiert und repariert. So werden gegenüber einem Neukauf Ressourcen und Emissionen gespart.
Achten Sie auch bei der Verpackung auf Nachhaltigkeit: Nutzen Sie beispielsweise alte Zeitungen oder Kalenderblätter, Schuhkartons, leere Küchenrollen, Tücher oder Stoffgeschenkbeutel, die dann weiter benutzt werden können. Das spart Ressourcen und Müll.
November: Leitung statt Flasche
Leitungswasser ist ein umweltfreundlicher, preisgünstiger und (fast immer) verfügbarer Durstlöscher. Es wird in Deutschland gründlich aufbereitet und von den Gesundheitsämtern streng kontrolliert. Sofern Sie in Ihrem Haus keine Bleileitungen haben, können Sie Leitungswasser also bedenkenlos trinken.
Damit Sie auch wirklich frisches Wasser trinken, sollten Sie den ersten Wasserschwall durchlaufen lassen und warten bis das Wasser kühl ist. So vermeiden Sie Wasser, welches längere Zeit in den Leitungen verweilte und bekommen wirklich frisches Trinkwasser. Diesen ersten Schwall können Sie aber trotzdem beispielsweise für das Blumengießen oder das Putzen nutzen.
Nach Angaben der Verbraucherzentrale ist die Klimabelastung von Leitungswasser 600 Mal besser als durch Mineralwasser; Quelle: Kann man Leitungswasser trinken? (Verbraucherzentrale). Begründet ist dies beispielsweise durch die langen Transportwege. Im Schnitt ist Leitungswasser auch günstiger. Wer es gerne sprudelig mag, kann dennoch Leitungswasser nutzen und auf Wassersprudler zurückgreifen.
Oktober: No way back – Retouren vermeiden
Retouren verursachen viel CO2, Verpackungsmüll und schlimmstenfalls werden die zurückgesendeten Artikel direkt entsorgt. In der Bekleidungsbranche werden täglich ungefähr 800.000 Pakete zurückgeschickt, was circa 400 Tonnen CO2 entspricht (Quelle: Verbraucherzentrale). Daher gilt der Grundsatz: bestellen und behalten!
Generell wird die Umweltbilanz besser, wenn
- so viel wie möglich im Laden vor Ort gekauft wird. Dieser wird idealerweise mit dem Fahrrad oder zu Fuß erreicht. Damit unterstützt du auch die lebendigen Innenstädte!
- Beim Onlinekauf folgende Regeln beachten: Nur kaufen, was wirklich benötigt wird. Am besten als Sammelbestellung ordern und nicht in vielen Einzelpaketen. Darauf achten, dass man bei der Zustellung zu Hause ist oder das Paket irgendwo abgelegt werden kann, um zusätzliche Wege zu vermeiden.
- Bei unvermeidbaren Retouren die Originalverpackung nutzen.