Arbeitskreis Obstbörse
Angebot und Nachfrage zusammenbringen
In vielen Gärten und Streuobstwiesen drohen Früchte und Obst zu vertrocknen und zu verfaulen. Obstwiesen mit Kirschen, Zwetschgen, Mirabellen usw. prägen die Landschaft und sind wertvolles Gut. Beeren- und Steinobst in Gärten und auf Wiesen sollen nicht verderben, sondern geerntet werden.
Im Jahr 2021 initiierte Lucetta Amos eine Lösung, wie alles sinnvoll verwertet werden kann – und die Streuobstwiesen als Besonderheit noch mehr ins Bewusstsein gerückt werden: Eine Obstbörse sollte alle Angebote und Nachfragen rund um das Thema Obst und Früchte zusammenführen.
In den vergangenen Jahren wurden ganz unterschiedliche Obstsorten geerntet: Den Anfang machten Äpfel und Kirschen, dann kamen Birnen, Johannisbeeren, Stachelbeeren und Quitten dazu. Gab es in einem Jahr keine Quitten, wurden stattdessen Trauben, Holunderbeeren und Walnüsse angeboten. Alles wurde geerntet und verarbeitet.
Der Arbeitskreis Obstbörse unter Leitung von Walter Burkart hat sowohl Grundstücksbesitzende als auch Erntende für diese Aktion begeistern können. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten! Jederzeit sind weitere Teilnehmende willkommen:
- Sie haben eine Obstwiese oder einen Garten, aber keine Zeit diese zu ernten?
- Sie möchten Streuobst oder Früchte ernten, haben jedoch kein Grundstück oder einen Garten?
Fragen beantwortet gern Arbeitskreisleiter Walter Burkart.
Wieder geplant für 2026: Vom Apfel zum Apfelsaft
In einem Zeitrahmen von zwei bis drei Wochen im Herbst sind Kinder aus Gerlinger Kinderbetreuungseinrichtungen zum Helfen beim Aufsammeln der Äpfel eingeladen. Dabei lernen sie die Natur von Streuobstwiesen kennen und erleben, dass gemeinsames Arbeiten beeindruckende Ergebnisse bringen kann. Der aus den gesammelten Äpfeln gewonnene Saft wird den teilnehmenden Betreuungseinrichtungen kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die mit geeignetem Werkzeug die Äpfel von den Bäumen schütteln und den Kindern beim Auflesen behilflich sind, stehen noch aktiv im Arbeitsleben oder befinden sich bereits im Ruhestand. Sie eint seit 2008 das Engagement für das Gemeinwohl und im Besonderen für Kinder.
Unabdingbare Voraussetzung zur Durchführung ist, dass genügend Obst zur Verfügung steht! Die Apfellese konnte in manchem Jahr nicht stattfinden, da es schlicht zu wenige Äpfel zum Auflesen gab. Entsprechend freuen wir uns sehr über Ihre Kontaktaufnahme, wenn auch Sie Ihr Grundstück für dieses nachhaltige Projekt zur Verfügung stellen möchten.
